HENTAI KAMEN: THE ABNORMAL CRISIS
Die muskulösen Schenkel von Netzstrümpfen umspielt, den String über die kräftigen Schultern gespannt, ein Frauenhöschen bedeckt das kernige Gesicht: Hentai Kamen, der pervertierte Superheld, hat sich seit seinem ersten Filmauftritt zu einem veritablen popkulturellen Phänomen gemausert. In der Fortsetzung zum Überraschungserfolg ist Kyosuke von der Schule auf die Universität gewechselt: Immer noch legt er als Hentai Kamen diversen Übeltätern das Handwerk – vor allem, indem er ihre Gesichter in seinen Schritt drückt. Seine Freundin Aiko ist mittlerweile allerdings genervt von seinem Superhelden-Alter Ego und verlangt ihre Unterwäsche zurück – jenes Höschen, das Kyosukes Verwandlung erst ermöglicht hat.
Aber als ein Superschurke sämtliche Frauen-Panties in Japan aufsaugt, ist nur Hentai Kamens Schritt ausgebeult genug, um dem Bösen entgegenzutreten.
Yûichi Fukudas angemessen abseitige Verfilmung des Kult-Mangas von Keishû Andô geht in die zweite Runde! Wie schon im Original konzentrieren sich viele Handlungselemente auf die beeindruckende Schoßzone vom erneut groß aufspielenden Ryôhei Suzuki, während das höhere Budget direkt in die gigantischen Krabbenroboter und weiteren CGI-Wahnsinn während des epochalen Finales geflossen sein dürfte.
Fast zu schön, um wahr zu sein. Nicht nur die knackigen Arschbacken, sondern der ganze Film.
Yûichi Fukuda (*1968 in Oyama, Japan) ist ein japanischer Regisseur und Drehbuchautor. Nach Arbeiten für Fernsehserien wird seine zweite Kinoarbeit HK: FORBIDDEN SUPERHERO 2013 überraschend zum weltweiten Kultfilm. Es folgen die Komödien ORE WA MADA HONKI DASHITE NAI DAKE (I’LL GIVE IT MY ALL, TOMORROW – 2013), BARAIRO NO BÛKO, JOSSY’S (beide 2014) und AKEGARASU (2015). 2016 feiert HENTAI KAMEN: THE ABNORMAL CRISIS am Neuchâtel International Fantastic Film Festival seine internationale Premiere.
Sa, 24.09. | 23:00 – Filmcasino
Für diese Vorstellung gibt es keine Online-Tickets mehr. Möglicherweise gibt es noch Karten im Filmcasino. Wartelistenplätze für Restkarten werden eine Stunde vor Vorstellungsbeginn ausgegeben.